Bereits im April 2021 hat die Kommission dem Europäischen Parlament den ersten europaweiten Rechtsrahmen für KI vorgeschlagen, um sicherzustellen, dass in der EU eingesetzte KI-Systeme sicher, transparent, nachvollziehbar, diskriminierungsfrei und umweltfreundlich sind. Mit den jüngsten Entwicklungen rund um ChatGPT, Google Bard, Aleph Alpha und ähnliche KI-Technologien hat die Diskussion jedoch deutlich an Fahrt aufgenommen: Das EU-Parlament gerät unter Druck, denn immer mehr Expert:innen warnen vor den Risiken eines unregulierten Einsatzes von KI.
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Wie Unternehmen diese Technologien heute und in Zukunft zielgerichtet und rechtssicher einsetzen können, erläutern die ausgewiesenen Experten Prof. Dr. Peter Gentsch und Rechtsanwalt Dr. Carsten Ulbricht in der Masterclass ChatGPT & Co. des i-CEM.
Risikogruppen im Blick
Das geplante Gesetz zur Künstlichen Intelligenz verfolgt einen risikobasierten Ansatz: So werden kognitive Verhaltensmanipulation, Social Scoring und biometrische Identifizierungssysteme als ‚inakzeptables Risiko‘ bewertet, als ‚Hochrisiko-KI-Systeme‘ gelten unter anderem deren Einsatz in Spielzeugen, in der Luftfahrt oder in Fahrzeugen. Der Einsatz von KI zum Beispiel in kritischer Infrastruktur, im Bildungsbereich, der Strafverfolgung, bei Migration und Gesetzgebung soll in einer EU-Datenbank registriert und während des gesamten Lebenszyklus kontinuierlich evaluiert werden.
Darüber hinaus sollen generative Modelle wie ChatGPT zusätzliche Transparenzanforderungen erfüllen. Dazu gehört die Offenlegung, dass Inhalte durch KI generiert wurden, Informationen darüber, wie das Modell gestaltet wurde, um illegale Inhalte zu verhindern, sowie eine Veröffentlichungspflicht für urheberrechtlich geschützte Daten, die für das Training verwendet wurden.
Am 14. Juni 2023 haben die Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten über die endgültige Ausgestaltung des Gesetzes begonnen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres eine Einigung zu erzielen:
www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20230601STO93804/ki-gesetz-erste-regulierung-der-kunstlichen-intelligenz
Was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Masterclass?
Losgelöst von den laufenden Diskussionen in Brüssel revolutioniert die neue Generation der generativen KI mit ihren Large Language Models (LLM) derzeit in unglaublicher Geschwindigkeit Geschäftsprozesse, Branchen, Märkte und Organisationen gleichermaßen. Dabei sind neben der technologischen Perspektive insbesondere unternehmerische und rechtliche Aspekte relevant. Die ChatGPT & Co. Masterclass steht für herstellerunabhängiges Experten-Know-how für eine erfolgreiche Einführung sowie einen zielgerichteten und rechtssicheren Einsatz von generativer KI in Unternehmen.
Dabei geht es unter anderem um das notwendige Grundlagenwissen über die konkreten Fähigkeiten dieser Technologie, Potenziale und unternehmerische Perspektiven sowie praktische Schritte zur Implementierung von generativen KI-Systemen in Unternehmen. Als weitere Punkte lernen die Teilnehmer:innen Best Practices und Erfolgsgeschichten kennen, während in der abschließenden Session rechtliche Aspekte im Mittelpunkt stehen, darunter Themen wie Urheberrecht, Haftung, Datenschutz, Ethik und Compliance.
Am Ende der Masterclass besitzen die Teilnehmer:innen ein fundiertes Verständnis für die Einführung von Produkten und Dienstleistungen auf Basis generativer KI-Systeme und sind bereit, diese Technologie erfolgreich einzusetzen.
